Freitag, 21. Mai 2010

Syrisch-orthodoxes Kloster stellt Bauantrag in Warburg

20.05.2010
WARBURG
Gästehaus hinter Klostermauern
Syrisch-orthodoxe Gemeinde stellt Bauantrag

Warburg (jule). Die syrisch-orthodoxe Kirche möchte auf ihrem Klostergelände ein Gästehaus und einen Friedhof mit Mausoleum und Kapelle bauen lassen. Gestern beriet der Bau- und Planungsausschuss über die Bauvoranfrage – mit positivem Ergebnis.

Die Mitglieder des Ausschusses stimmten der Anfrage der Gemeinde zu, allerdings unter der Voraussetzung, dass das Amt für Denkmalpflege des LWL ebenfalls zustimmt. Das Amt wurde eingeschaltet, weil das Kloster als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Warburg eingetragen ist. Bislang liegt vom LWL aber noch keine Stellungnahme vor. Ob der Friedhof zulässig ist, wird noch vom Kreis Höxter geprüft.

Geplant ist eine Friedhofsanlage, die die bereits vorhandene Friedhofsfläche erweitern soll. 144 Grabstellen sind zunächst für zwei Felder vorgesehen. Die "geistlichen Lehrer" wie Bischöfe, Dekane und Gemeindepfarrer werden in der Kultur der syrisch-orthodoxen Kirche in einem Mausoleum bestattet. Deshalb möchten die Gläubigen ein solches Mausoleum samt Kapelle errichten lassen.

In dem geplanten Gästehaus sollen Gläubige, die aus ganz Deutschland und zum Teil aus dem Ausland zu Veranstaltungen nach Warburg kommen, beherbergt werden. Das Gästehaus soll als weiterer Flügel an das Klostergebäude angeschlossen werden. Über dem Erdgeschoss sollen zwei Obergeschosse entstehen. Außerdem, so sieht es der Plan vor, soll eine Zufahrt von der Kriminixstraße aus eingerichtet werden, die dann auf einen geplanten weiteren Parkplatz führen wird. Eine dritte Zufahrt soll die Planungen dann vervollständigen.

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Dokument erstellt am 19.05.2010 um 19:02:25 Uhr

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