Mittwoch, 1. Oktober 2014

Neue Züricher Zeitung (1.10.2014). Verfolgung durch den IS«Stoppt den Völkermord an den Christen» Die syrisch-orthodoxen Christen werden vom Islamischen Staat verfolgt. Erzbischof Dionysios Isa Gürbüz, der seine Glaubensbrüder in der Schweiz und Österreich betreut, wünscht sich dringend ein Treffen mit Aussenminister Didier Burkhalter. Erich Aschwanden, Arth In Gedanken ist Dionysios Isa Gürbüz bei seinen Glaubensbrüdern. Eindrücklich schildert der Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche für die Schweiz und Österreich, was sich momentan im Norden des Iraks abspiele: «Die Lage wird von Tag zu Tag schlimmer. Alle Christen, über 150 000 Menschen, sind geflohen. Die meisten von ihnen nach Kurdistan, wo es Christen gibt, die ihnen beistehen.» Immerhin seien diese Leute mit dem nackten Leben davongekommen. Zahlreiche Menschen seien von den Terroristen des Islamischen Staats (IS) ermordet worden, Häuser, Kirchen und Klöster geplündert und angezündet. «Unsere jahrhundertealte Kultur wird systematisch ausgerottet. Dieser Völkermord an den Christen muss gestoppt werden», fordert der Kirchenmann eindringlich. Heimisch im Kanton Schwyz Der Kontrast zwischen den Ereignissen im Nahen Osten und der friedlichen Umgebung, in der uns Dionysios Isa Gürbüz mit orientalischer Gastfreundschaft bei Tee und Gebäck empfängt, könnte grösser nicht sein. Seit 1996 hat das Erzbistum Schweiz und Österreich der syrisch-orthodoxen Kirchen von Antiochien seinen Sitz im ehemaligen Kapuzinerkloster im schwyzerischen Arth. 2006 konnte die Glaubensgemeinschaft das Kloster St. Avgin (St. Eugen) am Zugersee käuflich erwerben. Damals wurde Isa Gürbüz als Erzbischof eingesetzt und betreut seither rund 10 000 Gläubige in der Schweiz und 5000 in Österreich. Die Arther Gemeinschaft, bestehend aus fünf Nonnen und Mönchen, fühlt sich wohl in der katholisch geprägten Umgebung. Auch innerhalb der christlichen Glaubensgemeinschaften der Schweiz sei sie gut aufgehoben. So werden die wöchentlichen Gottesdienste, die in Aramäisch, der Sprache Jesu, abgehalten werden, auch von Einheimischen besucht. Der frühere Churer Bischof Amédée Grab war auch schon in den schön renovierten Räumlichkeiten im kleinen Kloster zu Gast. Von den anderen Konfessionen erfahren die Syrisch-Orthodoxen in dieser schweren Zeit Solidarität. So an einem ökumenischen Gottesdienst in Bern, der von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz und der Schweizerischen Evangelischen Allianz organisiert worden war. In gemeinsamen Gottesdiensten in der näheren und weiteren Umgebung wird das Kirchenopfer zugunsten der Verfolgten im Irak und in Syrien aufgenommen. Treffen mit Obama Im Stich gelassen fühlt sich die Religionsgemeinschaft hingegen von der schweizerischen Politik. Anders als in Österreich, wo die Syrisch-Orthodoxen als Kirche anerkannt sind, arbeite man hier nicht mit dem Bundesrat zusammen. «Ich würde sehr gerne einmal Aussenminister Didier Burkhalter treffen und ihm die verzweifelte Lage unserer Glaubensbrüder klarmachen», wünscht sich der Erzbischof, der 1966 in Kfarze im südöstlichen Anatolien, im Tur Abdin, dem Berg der Gottesknechte, geboren wurde. In anderen Ländern konnten Würdenträger der Religionsgemeinschaft ihre Hilferufe an höchster Stelle anbringen. So traf das Kirchenoberhaupt Patriarch Ignatius Ephrem II. Karim zusammen mit anderen kirchlichen Würdenträgern vor kurzem US-Präsident Barack Obama. Enttäuscht zeigt sich Dionysios auch von der Flüchtlingspolitik und hofft, dass die Schweiz mehr Familien aus Syrien aufnimmt. Diese Menschen seien auf Hilfe angewiesen. Die Kirche von Antiochien ist nach der Urgemeinde in Jerusalem die weltweit älteste christliche Kirche überhaupt. Ihre Angehörigen lebten ursprünglich in ganz Mesopotamien, das Teile von Syrien und dem Irak, den östlichen Teil der Türkei sowie Gebiete im Westen Irans umfasst. Inzwischen sind die rund 3,5 Millionen Gläubigen der syrisch-orthodoxen Kirche verstreut über die ganze Welt. Dionysios betont die gemeinsamen Wurzeln in Sachen Religion, Kultur und Sprache, welche die Christen in Europa und im Nahen Osten hätten. Er hofft, dass diese gemeinsame Basis die Solidarität mit den Verfolgten fördert. Bedrohung für Europa Was den christlichen und jesidischen Minderheiten im Irak und in Syrien momentan widerfahre, stehe auch dem Westen bevor, wenn man der Barbarei nicht so schnell wie möglich Einhalt gebiete, ist Dionysios Isa Gürbüz überzeugt. Es gehe momentan um die Verteidigung der Menschenrechte schlechthin. «Es darf nicht sein, dass im Namen Allahs riesige Gebiete wie ein Tsunami mit Terror überzogen werden, und die Welt unternimmt nicht genug dagegen», klagt der Kirchenmann. Ein IS-Verbot auch in der Schweiz ist für ihn daher dringend notwendig. Kontakte zu islamischen Organisationen in der Schweiz pflegt Dionysios keine. «Ich hasse die Muslime nicht, aber ich traue ihnen nicht», sagt Dionysios und verweist auf den Koran, der explizit die Tötung von Christen und Juden befehle. Besteht angesichts der Schreckensmeldungen aus dem Nahen Osten überhaupt noch Hoffnung? «Als Mann der Kirche gebe ich die Hoffnung nie auf», versichert Dionysios. Doch wir würden in einer ökonomischen Welt leben, in der es vor allem um Ressourcen gehe. Der Kirchenmann befürchtet, dass letztlich wirtschaftliche Interessen, wie der Zugang zu den Ölquellen, für die Weltpolitik wichtiger sein könnten als das Schicksal einer alten, aber armen Religionsgemeinschaft.

Freitag, 21. Mai 2010

Wie tolerant ist der Islam?

Das syrisch-orthodoxe Kloster „Mor Gabriel“ in der Türkei ist eines der ältesten verbliebenen christlichen Zentren weltweit. Und möglicherweise die letzte Bastion der dort ansässigen aramäischen Bevölkerung vor dem Islam. In einer fragwürdigen Siedlungsklage versuchen kurdisch-islamische Dörfer aus der Umgebung das ehrwürdige Kloster zu erstreiten, da es sich angeblich auf dem Grund einer ehemaligen Moschee befindet. Und das obwohl es zur Gründungszeit des Klosters (397 n. Chr.) noch gar keine kurdischen oder türkischen Dörfer gegeben hatte, noch nicht einmal den Islam und somit auch sicher keine Moscheen.

Mor GabrielMor Gabriel in Südostanatolien ist Sinnbild für die Christenverfolgung in islamischen Ländern. Gab es 1923 in Istanbul, dem früheren Konstantinopel, noch 11.000 Immobilien der griechisch-orthodoxen Kirche, so sind es heute nur noch 490, von denen viele zwangsweise geschlossen worden sind. Über 10.000 wurden vom Staat enteignet, weggenommen oder verstaatlicht, kirchliche Gebäude geschändet, indem sie zu Vergnügungszwecken missbraucht werden.

Noch 1960 lebten in Istanbul 120.000 griechische Christen, heute nur noch 3000. 1969 wurde das Theologische Seminar der Armenier durch den türkischen Staat geschlossen, die Einrichtung einer armenischen Caritas verboten. Diese kurzen Beispiele verdeutlichen die angespannte Situation des Konfliktes zwischen Christen und Muslimen.

Syrisch-orthodoxes Kloster stellt Bauantrag in Warburg

20.05.2010
WARBURG
Gästehaus hinter Klostermauern
Syrisch-orthodoxe Gemeinde stellt Bauantrag

Warburg (jule). Die syrisch-orthodoxe Kirche möchte auf ihrem Klostergelände ein Gästehaus und einen Friedhof mit Mausoleum und Kapelle bauen lassen. Gestern beriet der Bau- und Planungsausschuss über die Bauvoranfrage – mit positivem Ergebnis.

Die Mitglieder des Ausschusses stimmten der Anfrage der Gemeinde zu, allerdings unter der Voraussetzung, dass das Amt für Denkmalpflege des LWL ebenfalls zustimmt. Das Amt wurde eingeschaltet, weil das Kloster als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Warburg eingetragen ist. Bislang liegt vom LWL aber noch keine Stellungnahme vor. Ob der Friedhof zulässig ist, wird noch vom Kreis Höxter geprüft.

Geplant ist eine Friedhofsanlage, die die bereits vorhandene Friedhofsfläche erweitern soll. 144 Grabstellen sind zunächst für zwei Felder vorgesehen. Die "geistlichen Lehrer" wie Bischöfe, Dekane und Gemeindepfarrer werden in der Kultur der syrisch-orthodoxen Kirche in einem Mausoleum bestattet. Deshalb möchten die Gläubigen ein solches Mausoleum samt Kapelle errichten lassen.

In dem geplanten Gästehaus sollen Gläubige, die aus ganz Deutschland und zum Teil aus dem Ausland zu Veranstaltungen nach Warburg kommen, beherbergt werden. Das Gästehaus soll als weiterer Flügel an das Klostergebäude angeschlossen werden. Über dem Erdgeschoss sollen zwei Obergeschosse entstehen. Außerdem, so sieht es der Plan vor, soll eine Zufahrt von der Kriminixstraße aus eingerichtet werden, die dann auf einen geplanten weiteren Parkplatz führen wird. Eine dritte Zufahrt soll die Planungen dann vervollständigen.

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Dokument erstellt am 19.05.2010 um 19:02:25 Uhr

Avrupa'daki Süryani işadamları Mardin'e yatırım için geliyor

Türkiye genelinde oluşturulan kalkınma ajansları yatırımcı çekmek için farklı yöntemler izliyor. Mardin, Batman, Şırnak ve Siirt illerini kapsayan Dicle Kalkınma Ajansı, rotayı Süryani işadamlarına çevirdi. Avrupa'daki zengin Süryani işadamlarını özellikle Mardin'e yatırım yapmaları için ikna etti. İsveç'ten bugün gelen 25 işadamı Mardin'de 4 gün boyunca yatırım fırsatlarını inceleyecek.

İnanç turizminde son dönemde adından sıkça söz ettiren Mardin'de yatırım seferberliği de başladı. Şehrin dini potansiyelini fırsata çevirmek için başlatılan çalışmalar meyvelerini vermeye başladı. Mardin, Batman, Şırnak ve Siirt illerinden oluşan Dicle Kalkınma Ajansı (DİKA) rotayı Süryani işadamlarına çevirdi. Avrupa'nın önde gelen Süryani işadamları baba ve dedelerinin geçmişte yaşadığı topraklara davet edilirken Belçika, Hollanda, Almanya ve İsveç'te yapılan görüşmelerin ardından ilk heyet yola çıktı. İsveç'ten gelecek 25 işadamı bölgeye yönelik yatırım fırsatlarını yerinde görüp, incelemelerde bulunacak.

Mardin'e bugün gelen ve şehirde dört gün kalacak olan işadamları, yatırım kararı için ön görüşme ve incelemelerde bulunacak. Avrupa'ya çeşitli sebeplerle bölgeden birçok Süryani vatandaşının göç ettiğini aktaran yetkililer bölgedeki huzur ve güven ortamının sağlanmasının ardından geri dönüşün başladığını söyledi. Mardin'de şimdiye kadar varlığını devam ettiren manastırlardan biri olan Deyr-ul Zaferan şehir merkezine çok yakın bir mesafede bulunuyor. Bir dağ yamacına kurulan Deyr-ul Zaferan Manastırı, Süryani Kadim Cemaati'nin dini merkezi konumunda. Türkiye genelinde oluşturulan kalkınma ajansları, yatırımcı çekmek için farklı yöntemler izliyor. Bu kapsamda öncelikli olarak yatırım ofisleri aracılığı ile işadamları ikna edilecek. Kalkınma ajansları hakkında değerlendirmede bulunan Devlet Bakanı Cevdet Yılmaz, 2010 yılı içerisinde Bölgesel Gelişme Komitesi'nin oluşturulacağını bildirdi. 2008-2010 dönemi için ajansların 3 yıllık toplam bütçe büyüklüğünün 870 milyon lirayı bulduğunu aktaran Yılmaz, bunun yaklaşık 661 milyon lirasının merkezi bütçeden, 209 milyon lirasının da yerel paylardan oluştuğunu belirtti.

Kalkınma ajanslarında gelinen nokta ve hedeflere ilişkin basın toplantısı düzenleyen Yılmaz, model üzerinde uzun süre çalışma yürütüldüğünü ve dünyadaki örneklerin incelenerek, Türkiye'ye özgü bir model oluşturulduğunu kaydetti. 81 ile yaygın toplam 26 ajansın hukuki kuruluş sürecinin tamamlandığını kaydetti. Yılmaz, Ankara Kalkınma Ajansı hariç 25 kalkınma ajansının genel sekreterlerinin atandığını bildirdi. Ajanslarda bugün itibarıyla 538 personel istihdam ediliyor. Toplam sayının 900'ü aşması bekleniyor. Ülke genelinde bölgesel kalkınmanın temelini atacak yerli ve yabancı yatırımcıları ikna etmek için uğraş verecek kalkınma ajanslarında kurumsal ve şahsi performans kriterleri göz önünde bulundurulacak. Bakan Yılmaz, istihdam edilenlerin sözleşmeli personel olduğunu belirterek performansa dayalı çalıştıklarını ifade etti.

Zaman: 15 Mayıs 2010, Cumartes

Dienstag, 6. Oktober 2009

Ein Test von mir

Ich will was schreiben, aber es fehlt mir nichts ein. ;-))